Das Feuer an der Brückenschule ist endgültig Geschichte

Schule kann nach erfolgreicher Sanierung des Brandschadens zurück ins Gebäude

Die Brandschadenssanierung an der Brückenschule in Bettrath-Hoven ist abgeschlossen. Ab dem neuen Schuljahr können alle Räume des Schulgebäudes an der Von-Groote-Straße wieder genutzt werden. Die letzte Hürde dazu wurde jetzt mit der Abnahme der Baustelle durch das Bauordnungsamt genommen. In Kürze wird das städtische Gebäudemanagement (gmmg) den betroffenen Gebäudeteil wieder an den Fachbereich Schule und Sport übergeben. Das Modulgebäude auf dem Pausenhof, das als Ausweichstandort genutzt wurde, wird abgebaut.

Wo das Feuer gewütet hat, sind gänzlich neue Klassenräume entstanden. Die Geschosszwischendecken wurden neu aufgebaut und entsprechen den aktuellen Anforderungen an Schall- und Brandschutz. Bodenbeläge und Tapeten sind ebenso neu wie Fenster und Türen. Statt Tafeln gibt es jetzt flächendeckend Smartboards. Für Licht sorgen fortan LED-Panels inklusive Lichtsteuerung. Im nicht direkt vom Brand betroffenen Gebäudeteil hatte das Gebäudemanagement den zwischenzeitlichen Leerstand ebenfalls für Verbesserungen genutzt. Auch hier wurden Wände gestrichen, Akustikdecken eingebaut und eine energiesparende LED-Beleuchtung installiert, die durch Präsenzmelder intelligent gesteuert wird. Neue Elektro- und LAN-Verkabelungen wurden im gesamten Gebäude gezogen.

Bei den Arbeiten hat das gmmg zudem den Brandschutz verbessert. Dazu wurde die Feuerwiderstandsdauer der Deckenbalken und Stahlträger im gesamten Gebäude durch entsprechende feuerbeständige Verkleidungen erhöht. Die erweiterte Brandmeldeanlage detektiert einen Brand künftig noch zuverlässiger, wenn ein Feuer ausbrechen sollte. Um das Gebäude obendrein im Ernstfall schneller als bisher evakuieren zu können, wurde die bisherige, schmale Wendeltreppe an der Stirnseite des Gebäudes durch eine deutlich breitere Stahlaußentreppe ersetzt, die den aktuellen Anforderungen der Landesbauordnung genügt.

Wiederaufbau nach modernen Standards
Eine defekte Steckdosenleiste hatte an einem Sonntag im Februar 2022 einen Brand im ersten Obergeschoss des Gebäudes ausgelöst. Der Brand konnte damals von der Feuerwehr gelöscht und das Gebäude gerettet werden. Doch der Schaden war beachtlich. Im Brandbereich konnte man durch die vom Feuer und den Löscharbeiten zerstörten Zwischendecken vom Erdgeschoss bis zum Dachstuhl blicken. Und auch im übrigen Gebäude hatten Ruß und Rauch ihre Spuren hinterlassen.

Als erste Schritte erfolgten deshalb Abbrucharbeiten und eine professionelle Reinigung. Für den Pausenhof schaffte das gmmg kurzfristig ein Modulgebäude an, um den Raumbedarf zu decken. Da der Bestandsschutz durch die umfassenden Beschädigungen im vom Brand betroffenen Teilbereich erloschen war, folgten eine umfassende Sanierung inklusive neuem Brandschutzkonzept und einem Baugenehmigungsverfahren. Auch aufwändige Abstimmungen mit der zuständigen Versicherung gehörten zu den vorbereitenden Maßnahmen, bevor es im Herbst 2023 mit der Brandschadenssanierung so richtig losgehen konnte. Insgesamt wurden am Standort rund 1,1 Millionen Euro in die Sanierung und 600.000 Euro in den Ausweich-Modulbau auf dem Pausenhof investiert.

Quelle: Stadt Mönchengladbach