Eine Radschnellverbindung in der Nähe des Nordparks Eine Radschnellverbindung in der Nähe des Nordparks
Foto: © Stadt Mönchengladbach
Das erste Teilstück ab dem Nordpark ist seit 2022 fertig. Nun folgt beim Radschnellweg in Richtung Rheindahlen der zweite Bauabschnitt zwischen Wolfsittard und Kothausen.
23.09.2024
Aktuelles

Nächster Bauabschnitt für die Radschnellverbindung Nordpark-Rheindahlen

Teilstück zwischen Wolfsittard und der Straße Gerkerather Mühle beschlossen

Ob zum Arbeiten oder Einkaufen, zum Konzert oder Fußball. Wer aus Richtung Südwesten zum Nordpark radelt, fährt seit 2022 die letzten gut 800 Meter ab Wolfsittard ganz komfortabel über den extrabreiten Radschnellweg. Nun soll die "Fahrrad-Autobahn" in Richtung Rheindahlen bis zur Straße Gerkerather Mühle verlängert werden. Der Ausschuss für Umwelt und Mobilität hat in seiner Sitzung Mitte September die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts beschlossen. Das dritte Teilstück bis ins Rheindahlener Zentrum wird später in einem weiteren Bauabschnitt realisiert.

Auf einer Länge von 1.980 Metern führt das jetzt beschlossene Teilstück entlang einer ehemaligen Bahntrasse durch die landwirtschaftlich geprägte Fläche. Die Asphaltfahrbahn wird vier Meter breit ausgebaut, sodass ausreichend Platz für Überholmanöver und Begegnungsverkehr ist, selbst unter Beteiligung von Lastenrädern. Auch im Dunkeln ist für Sicherheit gesorgt: Alle 35 Meter wird eine Mastleuchte aufgestellt. Um Energie zu sparen, dimmt sich die intelligente Beleuchtung herunter, wenn gerade kein Verkehr ist.

"Wir machen den nächsten Schritt für einen attraktiven Radverkehr zwischen dem Nordpark und Rheindahlen – und langfristig auch darüber hinaus", freut sich die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz über die Radschnellverbindung, die perspektivisch einmal vom Stadtzentrum Mönchengladbach über Wegberg bis ins niederländische Roermond reichen soll. "Nur mit attraktiven Radwegen wie diesem können wir es schaffen, das Fahrrad auch auf Mittel- und Langstrecken zur echten Alternative zu machen", ist sich die Mobilitätsdezernentin sicher.

Damit Radfahrende möglichst schnell vorankommen, erhalten sie an der Kreuzung der Straße Kothausen Vorfahrt. Hier wird der Kreuzungsbereich durch Rampensteine baulich angehoben. Zusammen mit der rot gefärbten Radfahrspur wird so die Vorfahrt des Radverkehrs deutlich – ebenso wie durch Piktogramme auf der Fahrbahn und die entsprechenden Verkehrsschilder. Die B57 kreuzen Fahrradfahrer über die bestehende Eisenbahnbrücke, die einen neuen Asphaltüberzug erhält.

Radschnellverbindungen für Mönchengladbach und das Rheinische Revier
Die Radschnellverbindung ist Bestandteil des im Juni 2022 durch den Rat der Stadt beschlossenen Gesamtregionalen Radverkehrskonzeptes für das Rheinische Revier. Das Konzept sieht vor, dass auf Mönchengladbacher Stadtgebiet bis 2040 Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten mit einer Gesamtlänge von rund 104 km entstehen. Eine davon ist die ca. 37 km lange Strecke zwischen dem Mönchengladbacher Zentrum und Roermond. 13 km davon verlaufen durch Mönchengladbacher Stadtgebiet. Aktuell umgesetzt wird das 3,4 Kilometer lange Teilstück zwischen Rheindahlen und dem Nordpark, das auch Bestandteil des bereits 2017 beschlossenen Masterplans Nahmobilität der Stadt ist. Der jetzt beschlossene zweite Bauabschnitt soll spätestens Anfang 2027 fertiggestellt sein. Die voraussichtlichen Kosten betragen rund 3 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde über das Förderprogramm "Investive Modellvorhaben für den Radverkehr" zur Förderung beim Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM)" angemeldet. Die Förderquote beträgt 75 Prozent.

Quelle: Stadt Mönchengladbach