Eine 3D Visualisierung des neuen Bauprojekts am Grottenweg aus der Vogelperspektive Eine 3D Visualisierung des neuen Bauprojekts am Grottenweg aus der Vogelperspektive
Foto: © LANGEN MassivHaus GmbH & Co. KG | Architektur: BringsArchitekten | Visualisierung: 3D-Bilderfabrik
Areal zwischen Stationsweg und Grottenweg in Venn.
01.03.2022
Bauen + Wohnen

Zwei neue Bauprojekte vom Rat genehmigt

In Venn sowie auf der Waldhausener Straße kommt Bewegung in lange ausgeschriebene Bauareale. Entsprechende Projekte wurden nun vom EWMG und Stadtrat zur Umsetzung vergeben.


Projekt 1: Areal Waldhausener Straße 132-150 - Neuer Wohnraum mit Tagespflegeeinrichtung statt maroder Leerstand.

Die heruntergekommene Häuserzeile in der Nähe der Kreuzung Waldhausener Straße zur Hermann-Piecq Anlage steht schon lange auf der ToDo-Liste der Stadtplaner. Nun hat das Konzept eines Entwicklers den Zuschlag bekommen. Auf den rund 3400m² verfügbarer Fläche sollen vielfältiger Wohnraum sowie eine Tagespflegeeinrichtung entstehen.

„Wir schaffen damit bedarfsgerechte Angebote, die die Innenstadtlage langfristig beleben“, sagt Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung. Für das Plangebiet ist ein Nutzungsmix aus Gewerbeflächen, freifinanziertem und gefördertem Wohnraum sowie Pflegeflächen vorgesehen. Der gewerbliche Teilbereich berücksichtigt dabei eine Tagespflege, gegebenenfalls ergänzt um Arztpraxen. In den Obergeschossen soll eine Wohngemeinschaft für die Betreuung von insgesamt 24 Patienten untergebracht werden.

Darüber hinaus entsteht dringend benötigter Wohnraum, inklusive 30 Prozent geförderten Wohnungsbau an der Gesamtnutzfläche von 3.400 m². Die rückwärtige Bebauung besteht aus insgesamt sechs Stadthäusern (Townhouses). In den Obergeschossen und dem Dachgeschoss der Blockrandbebauung entstehen insgesamt 24 Wohneinheiten, von denen 14 öffentlich gefördert werden.

Auch städtebaulich gewinnt das Areal. Neben der Schließung der vorhandenen Blockrandstruktur erfolgt eine punktuelle Bebauung des rückwärtigen Grundstücks. So wird der Bereich der unteren Waldhausener Straße insgesamt aufgewertet. Dazu zählt auch eine nachhaltige Bauweise. Hier müssen bauliche und technische Maßnahmen ergriffen werden, die einer Effizienzhaus-Stufe 40 entsprechen; darüber hinaus sind Dachbegrünung sowie der Einsatz von Luftwärmepumpen vorgesehen. Der Investor verpflichtet sich zudem, die privaten Freiflächen sowie die Straßenverkehrsfläche in Höhe des Neubauvorhabens in Abstimmung mit der Verwaltung zu gestalten und gemäß den städtischen Qualitätsstandards herzustellen.


Projekt 2: Areal zwischen Stationsweg und Grottenweg in Venn.

Für das unbebaute Areal neben dem Spielplatz Stationsweg steht nun auch ein Siegerentwurf zur Bebauung fest. Auf Basis des Votums einer Fachjury mit politischer Beteiligung haben sich EWMG-Aufsichtsrat und Stadtrat für den Entwurf des Bieters LANGEN MassivHaus GmbH & Co. KG auf Grundlage der Planung von BringsArchitekten ausgesprochen.

Auf rund 8.000 Quadratmeter entstehen in Mönchengladbach-Venn gemäß städtebaulichem Konzept vier Doppelhaushälften, vier Einfamilienhäuser und drei Mehrfamilienhäuser, die sich um einen zentralen Quartiersplatz gruppieren. Zwei der drei Mehrfamilienhäuser bestehen aus jeweils fünf freifinanzierten Eigentumswohnungen; das dritte Mehrfamilienhaus soll mit sechs geförderten Mietwohnungen errichtet werden. Insgesamt finden so 26 Familien bzw. Wohngemeinschaften eine neue Heimat. „Auch ökologisch setze der Erstplatzierte unter anderem mit extensiv begrünten Dächern ein Zeichen.“, erläutert Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin.