3 Fotos, links: ein Schokokuchen, davor ein Schild mit der Aufschrift "Meine kleine Auszeit", mitte: Anke Molitor sitzt mit ihrer Tochter am Tisch, auf dem Tisch die fertige Torte, rechts: die fertige Torte mit grünem Fondant und Fondantpferd 3 Fotos, links: ein Schokokuchen, davor ein Schild mit der Aufschrift "Meine kleine Auszeit", mitte: Anke Molitor sitzt mit ihrer Tochter am Tisch, auf dem Tisch die fertige Torte, rechts: die fertige Torte mit grünem Fondant und Fondantpferd
Fotos: © Anke Molitor (links, rechts); © Heike Schürger (mitte)
Von der „nackten“ Torte (links) zum kleinen Nasch-Kunstwerk (rechts) - ein Tag der richtig viel Spaß gemacht hat und der mit einem Ergebnis endete, auf das alle stolz sein können.
01.12.2021
Gastro

Ankes (R)Auszeit - Backkurs in Heikes Tortenatelier

Redaktion: Anke Molitor

Zu einer meiner absoluten Lieblingsbeschäftigungen zur Weihnachtszeit gehört in jedem Fall das gemeinsame Plätzchenbacken mit meiner Tochter Isabelle. Mit ihren 9 Jahren ist sie mittlerweile so weit, dass nicht mehr der komplette Teig aufgegessen wird, sondern auch noch etwas zum späteren Dekorieren übrigbleibt. Das wird dann mit Hingabe zelebriert. Bunter Zuckerguss, glitzernde Perlchen und diverse andere Streudeko machen jedes Plätzchen zu einem Einzelstück, das fast zu schade zum Aufessen ist.

Um unsere Backleidenschaft auszubauen und demnächst auch Torten filigran dekorieren zu können, habe ich uns als Mutter-Tochter-Team zum Zeit-Zu-Zweit-Kurs „Pferde-Törtchen“ in Heike‘s Tortenatelier angemeldet.

Bei mir war es bisher nämlich eher so: Ich hatte eine super Tortenidee im Kopf, z. B. ein Einhorn auf einer Geburtstagstorte, bin dann aber bei der Ausführung kläglich gescheitert. Mein Einhorn hatte definitiv selbst zu viel Torte genascht, mein Fondant war eingerissen und generell stand mir immer meine Ungeduld im Weg. An der Ungeduld zu arbeiten schadet bei Kindern ja generell nichts.

Also, auf zum Backkurs!

Schon alleine die Anfahrt zu Heike‘s Tortenatelier lässt einen zur Ruhe kommen, da es sehr ländlich (oder anders ausgedrückt: mitten im Nichts) in Mönchengladbach Genholland liegt. Eingebettet inmitten von Pferdehöfen, sehr passend zum Backthema „Pferde-Törtchen“.

Heike empfängt uns herzlich an der Tür und zeigt uns ihr Backreich. Sehr einladend wirkt das helle und freundlich eingerichtete Studio. Alles blitzt und blinkt, trotzdem fehlt die Gemütlichkeit nicht, so dass man sich gleich wohlfühlt. Gemeinsam mit zwei anderen Mutter-Tochter-Paaren nehmen wir an den vorbereiteten Tischen Platz. Ganz coronakonform hat Heike je einen Tisch pro Familie mit diversen Backutensilien ausgestattet und sogar an Naschereien für zwischendurch fehlt es nicht.

Nach einer kurzen Einführung geht es auch schon damit los, den Schokokuchen, von Heike gebacken und zur Verfügung gestellt, mit Buttercreme einzustreichen, Fondant zu färben und auszurollen und damit den Kuchen einzuschlagen, nach Möglichkeit faltenfrei. Und siehe da: das, was mir zu Hause nie gelingen wollte, klappt nach Anleitung perfekt, keine Falten oder Risse sind zu sehen. Unser Kuchen ist nun wiesengrün und bereit für das Pferdefigürchen. Mein Kind wünscht sich ein schwarzes Hotta, also gibt Heike uns schwarzes Fondant, welches die Mama erst mal weich kneten muss, bevor es weiterverarbeitet werden kann. Einfacher gesagt, als getan: eine Aufgabe, bei der ich tatsächlich ins Schwitzen komme.

Heike zeigt uns Schritt für Schritt, wie wir vorgehen sollen. Erst werden die Einzelteile aus dem Fondant geformt, dann mit Zuckerkleber festgeklebt und schließlich wird der Pferdekopf mit einem Zahnstocher am Körper befestigt. Danach wird alles auf der Torte arrangiert, zitternd und bibbernd in der Hoffnung, dass nichts kaputt geht. Geschafft! Zuletzt wird die Torte noch mit Blümchen, Hufeisen, Grasbüscheln und diversen anderen Kleinigkeiten ausdekoriert – fertig ist das Meisterstück und Mutter und Tochter sind mega stolz!

Wahnsinn, wie schnell die 3 Stunden vergangen sind! An dieser Stelle muss ich mal meine Tochter loben, die wohl ein geduldigeres Wesen hat als ihre Mama und die ganze Zeit über mit Feuereifer bei der Sache war. Wenn mein Ton ein wenig gereizter wurde, da irgendwas nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt hatte, hat sie es geschafft, mich mit Ruhe und ihren vor Freude strahlenden Augen wieder runterzubringen. Dieser Törtchenkurs ist eine super Sache, um sein Kind mal von einer anderen, selbständigeren Seite kennenzulernen. Ich bin mir sicher, die nächste Geburtstagstorte dekorieren wir gemeinsam. Mal schauen, was dann gerade in ist und auf die Torte soll. Ich bin auf jeden Fall für alle Pferde, Prinzessinnen, Einhörner oder sonstige Fabelwesen offen.

Heike verdient natürlich auch ein großes Lob. Sie hat das wirklich toll gemacht, stand mit Rat und Tat zur Seite und hat uns zur Stärkung sogar noch mit einem Stück selbstgebackenem und einfach himmlisch schmeckenden Käsekuchen versorgt. Danke für den tollen Nachmittag!

Ach so, das Wichtigste habe ich fast vergessen: Geschmeckt hat das Pferde-Törtchen natürlich auch! Unser selbstgebasteltes Figürchen wird aber nicht aufgegessen. Das ist jetzt Kinderzimmerdeko und eine schöne Erinnerung.

Wer jetzt auch Lust auf einen Kurs bekommen hat, vielleicht auch als Weihnachtsgeschenk, der findet weitere Informationen zu den unterschiedlichen Kursen und natürlich Buchungsmöglichkeiten unter:
www.heikes-tortenatelier.de

Bis zur nächsten (R)Auszeit,
Anke