Am Freitag, dem 16. April fanden die letzten Arbeiten an der Fassade vom BrauHaus MaNaMaNa statt. An der Außenwand der offiziellen Borussia-Fan-Kneipe befindet sich nun ein Stück Mönchengladbacher Fußball-Historie. Das über 120m² große Motiv des Kunstwerks, das ein Mix aus Polygondesign und realistischen Elementen ist, zeigt Günther Netzer beim 1973er Pokaltriumph über den Erzrivalen aus Köln. Jenes Spiel, bei dem sich Netzer selbst einwechselte. „Ich spiel dann jetzt.“ sagte Netzer und lief auf den Platz. Zwei Ballberührungen später schoss er das entscheidende 2:1.
48 Jahre später sagte wiederum Hauke Jakob, Betreiber vom MaNaMaNa: „Ich mach‘ das jetzt.“, nachdem das „Go“ von Borussia kam. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen und ist jetzt schon nicht mehr aus der Mönchengladbacher Altstadt wegzudenken.
Zu verdanken hat Jakob seine „neue Fassade“ dem Mönchengladbacher Mural Artist Philipp Kömen (34). Seine Werke sind nicht nur in Mönchengladbach präsent, zum Beispiel die Fassadengestaltungen Bismarckstraße/Steinmetzstraße oder am Boelling Garten; unter seinem Künstlernamen Norm Abartig hat er sich bereits weltweit einen Namen gemacht und so findet man Werke von ihm in Kapstadt, Miami oder auch Sarajevo. „Das Gute an Kunst im Öffentlichen Raum ist, dass sie für alle da ist.“ erzählt Kömen und kehrt immer wieder in seine Heimat zurück, wo er dann häufig soziale Projekte unterstützt oder auch Workshops im Jugendzentrum STEP gibt.