Marc Thiele
Mönchengladbachs Gastronomieszene ist um einen potentiellen Hotspot reicher. Vorschusslorbeeren? Nein, aber eine Vorahnung, schließlich steht mit Babak Ahmadi ein erfahrenes Mönchengladbacher Gastronomie-Urgestein hinter dem Mitte November eröffneten „mamomi“ und alles, was Ahmadi bisher gastronomisch anpackte, wurde ein Erfolg. Sei es der Club „DIE NACHT“ auf der Waldhausener Straße, (noch heute einer der ersten Adressen für elektronische Musik in NRW), die erst im März dieses Jahres neu eröffnete „Bar der Nacht“ direkt unterhalb seines Clubs oder seine ehemaligen, aber mittlerweile verkauften Gastronomiebetriebe, die Moshi Bar und die Bar Plastique. Mit dem „mamomi“ startet nun sein neuestes Projekt.
Das direkt neben dem Eingang des Parkhauses Stepgesstraße gelegene, lange leerstehende Ladenlokal war in seiner Geschichte schon einiges, vom Möbelgeschäft über Modeboutique bis hin zum trendigen Sneaker- und Skatershop und dann – lange Jahre Leerstand. Nun also eine Gastronomie. Und was für eine - auf jeden Fall in punkto Design.
Die beiden Etagen des Gastraumes des „mamomi“ werden von Möbel im Stil des „Space Age Designs“ der 70er Jahre mit knalligen Farben und runden Formen charakterisiert. Das Erdgeschoss stellt sich für uns dabei eher als Retro-Café mit verschiedenen Tischen und Stühlen dar, während die obere Etage uns das Gefühl einer coolen 70‘s-Lounge mit Teppichboden, einem Piano und außergewöhnlich geformten Polstermöbeln vermittelt. Besonders markant sind die runden Lampenschirme in Orange, Rot- und Gelbtönen, eben typisch „Seventies“.
Auch das gastronomische Konzept des „mamomi“, als Café und Weinbar, ist etwas Besonderes für Mönchengladbach. Es ist kein Restaurant im klassischen Sinne, betont der Gastronom ausdrücklich bei unserem Besuch, auch wenn er spezielle kulinarische Events für die Zukunft nicht ausschließen möchte.
Die umfangreiche Karte führt ein breites Angebot an Kaffeespezialitäten, viele davon auf Basis einer eigens für das „mamomi“ entwickelten Röstung, die es demnächst auch zu kaufen geben wird.
Für das kulinarische Wohl sorgen eine abwechslungsreiche Frühstückskarte (bis 13 Uhr) und ein Mittagsangebot (ab 12 Uhr) u.a. mit Salaten, Bowls, Sandwiches, Ciabattas und einer Suppe. Selbstverständlich gibt es auch Kuchen. Von Mittag bis abends bietet die Küche zudem hausgemachte Focaccia in verschiedenen Varianten an. Ab 17 Uhr kann man aus einer „Bar-Food-Karte“ Kleinigkeiten auswählen, die ideal zu den 50 deutschen, französischen, italienischen und spanischen Weinen und Schaumweinen der Weinkarte passen.
Darin findet man bekannte Weingüter wie Dreißigacker, Van Volxem oder Markus Molitor aus Deutschland neben Newcomern und Geheimtipps. Die Weinkarte ist sehr ausgewogen, mit dem, wie heutzutage üblich, etwas höheren Angebot an Riesling bei den Weißweinen. Auch Trends wie ein Pet Nat Riesling „Schaumwein“ und ein Orange Wine fehlen auf der Karte nicht. Preislich liegen die offenen Weine zwischen 4,50 € und 6,50 € je 1,5 cl Glas und Flaschen zwischen 19,50 € und 93 €.
Auch Softdrinks, Biere und ausgewählte Spirituosen stehen auf der Getränkekarte. Cocktails und Longdrinks sollen zeitnah folgen, wenn die Herausforderungen der Eröffnung hinter dem Team liegen.
Neben dem normalen Betrieb kann man das „mamomi“ übrigens auch für Feiern und Veranstaltungen anmieten. Einfach das Team im Laden ansprechen oder eine Nachricht über Instagram senden.
mamomi
Stepgesstraße 21
41061 Mönchengladbach
Öffnungszeiten:
Mo. - Do., von 09:00 - ca. 22:00 Uhr
Fr. u. Sa., ab 09:00 Uhr
das Ende ist offen
Sonntags ist Ruhetag
Mehr Informationen online unter:
https://www.instagram.com/mamomi.kollektiv