Dr. Elke Backes inszeniert von Fabio Borquez im Stil von „Flores des Mal“ Dr. Elke Backes inszeniert von Fabio Borquez im Stil von „Flores des Mal“
Foto: © Fabio Borquez
Dr. Elke Backes inszenier von Fabio Borquez im Stil von „Flores des Mal“
01.01.2021
Kunst

Borquez trifft Backes

Ein Atelierbesuch mit unerwarteten Entwicklungen

Redaktion: Marc Thiele

Fabio Borquez, den in Mönchengladbach lebenden und international bekannten Fotografen, hatten wir bereits des Öfteren im Hindenburger zu Gast. Zuletzt 2019, im Rahmen seiner gefeierten Ausstellung Flores del Mal im Düsseldorfer Schloss Benrath. Hier war es auch, wo die ebenfalls aus Mönchengladbach stammende Kunstjournalistin, Kommunikationsdesignerin und promovierte Kunsthistorikerin Dr. Elke Backes auf Borquez aufmerksam wurde.

Elke Backes „definiert“ sich auf ihrer Website www.elke-backes.com mit den Hashtags #arttranslator #artinfluencer #artblogger und #artconsultant, was eigentlich alles über ihre Mission aussagt. Diese transportiert sie im Fall von Fabio Borquez und vielen anderen Kunstschaffenden über ihren Blog www.atelierbesuche.com.

Borquez‘ Ausstellung auf Schloss Benrath hinterließ bei Elke Backes einen bleibenden Eindruck, wie sie in ihrem Blog sagt. Als sie zuhause einen Strauß Hortensien arrangierte, erinnerte sie sich an seine Einladung, „einfach mal auf einen Kaffee in seinem Studio vorbei zu kommen“, der sie gerne folgte und aus der sich dann einiges mehr als erwartet entwickelte. Jeder, der Fabio Borquez kennt, weiß, dass hier eine wirklich sehr kreative Person am Werk ist und da wundert es nicht, dass er bei Elke Backes‘ Besuch spontan die Idee entwickelte, ihren „Atelierbesuch“ als Film zu produzieren.

Trotz anfänglicher Skepsis, vor allem, da ihre Atelierbesucher immer möglichst unvorbereitet stattfinden, damit sie sich ein unvoreingenommenes Bild machen zu kann, stimmte Elke Backes zu und der Dreh erfolgte prompt. Noch ist der von Borquez selber gedrehte Film nicht fertig geschnitten, aber, so sagt Elke Backes nach einer ersten Sichtung des Materials: „Hier ist tatsächlich ein Filmliebhaber am Werk, der mit bewegten Bildern seine eigene Geschichte und damit auch die seiner Fotografie erzählt. Eine Independent-Filmdoku vor dem Hintergrund einer Fotografie noir“. Dass der Filmschnitt nicht ohne ihre eigenen Texte erfolgen konnte, war Elke Backes schnell klar und so kam es sozusagen zu einem nachträglichen Drehbuch, natürlich in der für sie typischen Essay-Form. Dieses „Drehbuch“ inklusive vieler fotografischer Behind-the-scenes-Einblicke sind unter www.atelierbesuche.com/fabio-borquez zu finden. Wir sind auf das filmische Ergebnis gespannt und werden es sicher redaktionell aufnehmen. (MT)