Anke Molitor und Lars Thierling beim Stand-Up-Paddling Anke Molitor und Lars Thierling beim Stand-Up-Paddling
Foto: BilderMachenLeute.de
Entspannter kann man einen See kaum befahren...
01.07.2021
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Stand-Up-Paddling mit Lars Thierling von "Paddeln macht Spaß"

Ankes (R)Auszeit

Redaktion: Anke Molitor

Hallo zusammen, ich bin Anke, 41 Jahre alt und Mitglied des HINDENBURGER Teams. Familie und Freunde sagen mir liebevoll nach ich hätte „Hummeln im Hintern“. Hier darf ich diese rauslassen und hoffe, dass ich Sie dazu inspirieren kann mal etwas Neues auszuprobieren. Getreu dem Motto: Unsere Heimat hat vieles zu bieten und es gibt immer etwas zu entdecken.

Die ganze Woche schon hatte ich mit Schweißperlen auf der Stirn den Wetterbericht verfolgt: bewölkt, Regen, maximal 15 Grad… Oh je… Da ich wusste, dass ich bei meinem Stand-Up-Paddling Kurs mindestens einmal untertauchen muss, machten die Aussichten auf Wasser, dessen Temperatur kurz über dem Gefrierpunkt liegt, meine Aufregung und Nervosität nicht gerade kleiner.

Aber dann: der Tag, an dem mein erstes Mal Stand-Up-Paddling geplant war, sollte tatsächlich der erste schöne Tag seit langem werden!

So war es dann auch. Bei strahlendem Sonnenschein machte ich mich auf den Weg an den Hariksee, wo Lars Thierling, Inhaber der Marketing- und Eventagentur 2Incease und sehr erfahrener SUP Instructor, schon auf mich wartete. Lars bringt dort unter dem Motto „Paddeln macht Spaß“ Landratten wie mir das Stand-Up-Paddling bei. Meine Nervosität legte sich schnell während der theoretischen Einweisung, bei der Lars mit Witz und Charme auch die doch eher nicht so spannenden (aber trotzdem wichtigen) technischen Details erklärte. Jetzt weiß ich Bescheid über den Nutzen einer Finne und kenne mich mit Paddeln aus verschiedenen Materialien aus.

Sollte mir noch nicht ganz warm gewesen sein, so fing ich spätestens dann an zu schwitzen, als ich mein Board zu Ende aufpumpen sollte. Das geht ganz schön in die Arme! Voller Tatendrang ging es dann auf den wackligen Steg und von dort aus weiter auf das noch wackligere Board. Erst ein Knie rauf, dann das zweite, immer auf die Paddelbrücke zwischen Board und Steg aufpassen, die Leash (Halteleine) am Fuß befestigen – puh ich bin auf dem Wasser! Jetzt: aufstehen… zuerst das eine Bein, dann das andere, am Paddel festhalten - oh Mann, ist das wacklig – aber, ich stehe! Die ersten Paddelversuche sehen noch so aus, als wäre ich eine bucklige Oma, aber nach ein paar Paddelstößen klappt es schon ganz gut. Natürlich sieht es nicht so professionell aus wie bei Lars, der völlig entspannt über den See paddelt, aber es kommt.

Lars zeigt mir jetzt noch, wie man sich dreht, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren. Danach geht es chillig über den See der Abendsonne entgegen. Es ist wirklich wunderbar so seinen Feierabend zu genießen und wie in meinem Fall, mit Stand-Up-Paddling an einem Freitagabend das Wochenende einzuläuten. So still und friedlich, dass man die Welt um sich herum vergisst.

Na ja, wir haben außer Vogelgezwitscher dann doch noch etwas gehört, denn das Tretboot unseres Fotografen hätte mal eine Portion Schmieröl vertragen können. So begleitete uns ein aufgeregtes Quietschen durch die Idylle des Hariksees.

Nach kurzer Zeit war ich so entspannt, dass Lars mich daran erinnern musste, dass ich ja noch meine Selbstrettungsaufgabe durchführen musste: einmal ab ins Wasser, Paddel sichern und wieder rauf aufs Board.

Ich dachte mir: Augen zu und durch, schnell rein und ganz schnell wieder raus! Mit einem Sprung war ich im Wasser. So kalt, wie ich befürchtet hatte, war es gar nicht und auch das Hochziehen aufs Board ging ohne Probleme. Diese Aktion hatte ich mir wirklich schlimmer vorgestellt. Allerdings war ich danach doch froh, als ich wieder an Land war und meine triefnassen Klamotten durch trockene ersetzten konnte. Denn die Sonne am ersten halbwegs warmen Tag 2021 hat noch nicht so viel Kraft, dass sie einen, nach einem Sprung ins kalte Wasser, wieder aufwärmen kann.

Wieder trocken nahm ich von Lars voller Stolz meine Stand-Up-Paddling-Lizenz in Empfang. Die erste, die er 2021 ausstellen durfte, da auch hier die Kurse coronabedingt über einen längeren Zeitraum nicht stattfinden konnten. Dass es die erste Lizenz war, hat mich natürlich noch ein bisschen stolzer gemacht. Ich hoffe, dass Lars sich diesen Sommer die Finger wund schreibt beim Lizenzen Ausstellen, denn Stand-Up-Paddling lohnt sich!

Für mich ist dieser Sport die perfekte Verbindung zwischen Workout und Entspannung. Es ist etwas für jedermann, egal ob jung oder alt, Männlein oder Weiblein, dick oder dünn. Zwar stand ich heute das erste Mal auf einem SUP-Board, aber es war garantiert nicht das letzte Mal und wenn die Wassertemperatur weiter steigt, springe ich auch gerne noch einmal freiwillig ins kühle Nass.

Wer nun auch Lust hat herauszufinden, wie viel Spaß Stand-Up-Paddling macht, findet in Lars Thierling den perfekten Instructor.

Mehr Informationen zu seinem Projekt „Paddeln macht Spaß“ und den SUP-Kursen am Hariksee findet man online unter:

www.paddeln-macht-spass.de und www.facebook.com/PaddelnMachtSpass.

Zum Abschluss noch vielen Dank an Philipp für die tollen Bilder und natürlich an Lars!

Bis zur nächsten (R)Auszeit,
Anke