Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: Jörg Weyel und Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange.
01.07.2021 Anzeige
Medizin + Co

Die Haut vergisst nie

Von der vornehmen Blässe zur nahtlosen Bräune. Auch wenn das frühlingshafte Wetter und Sonnenschein angenehm auf uns wirken, ein Übermaß an Sonnenbestrahlung schadet der Haut. Wir informierten uns bei den beiden Fachärzten für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Plastische Ästhetische Operationen Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange und Jörg Weyel im Menge Haus.

Redaktion: Ab wann kann ein Sonnenbad der Haut schaden?

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange: Sonnenstrahlung ist immer eine Frage der Dosis. Eine Schädigung der Haut findet nicht erst durch einen Sonnenbrand statt. Schon bei den ersten Anzeichen einer Rötung ist das maximal verträgliche Maß an UV-Licht überschritten. Die UV-Strahlung ist ein wichtiger Faktor für die Hautkrebsentstehung. Dermatologinnen und Dermatologen warnen vor UV-A- und UV-B-Strahlung, die irreparable Hautschäden verursachen. Das Tückische daran ist: Viele dieser Schäden, wie etwa die vorzeitige Hautalterung, werden erst nach Jahren erkennbar. Nach jedem Sonnenbrand - auch von denen in der Kindheit - bleiben geschädigte Zellen zurück, die ein erhöhtes Risiko eines Hautkrebses bedeuten.

Jörg Weyel: Ein bisschen Rötung empfinden Viele zwar als lästig, aber nicht weiter schlimm. Oft wird vergessen, dass unsere Haut nur eine sehr begrenzte Eigenschutzzeit von etwa zehn Minuten hat. Gefährdet sind dauerhaft lichtexponierte Körperstellen. Am häufigsten treten Probleme im Gesichts- und Kopfbereich auf den sogenannten Sonnenterrassen auf. Nase, Ohren und Unterlippen sind die Körperstellen, die der UV-Strahlung am meisten ausgesetzt sind. Junge Menschen unterschätzen oft die Gefahren der UV-Strahlung. Die fatalen Folgen können sich oft erst nach zehn oder zwanzig Jahren zeigen.

Redaktion: Wie lassen sich Hautveränderungen differenzieren?

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange: Die Qualität bei der Hautkrebsvorsorge hat sich in den letzten Jahren durch hochwertige mikroskopische Untersuchungsverfahren deutlich verbessert. Alle auffälligen Veränderungen der Haut, insbesondere von Muttermalen, Leberflecken bzw. Pigmentflecken müssen einer Hautärztin oder einem Hautarzt vorgestellt werden. Zügiges Handeln ist besonders notwendig, wenn neue asymmetrische Leberflecke entstehen oder wenn bestehende Leberflecke sich plötzlich verändern. Hautärzte nutzen oft die Auflichtmikroskopie zur Differenzierung von verdächtigen Hautveränderungen, Hauttumoren und entzündlichen Hauterkrankungen.

Jörg Weyel: Die gezielte Differenzierung zwischen gut- und bösartigen Veränderungen erspart Patienten eine unnötige Entfernung gutartiger Hautveränderungen. Ist der schwarze Hautkrebs noch klein und auf die Oberhaut begrenzt, bestehen gute Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Wir unterscheiden zwei Arten des Hautkrebses. In der Regel einfacher zu behandeln sind die hellen Hautkrebsformen, die häufig im Gesichtsbereich zu finden sind. Weitaus gefährlicher sind die malignen Melanome, die vermehrt bei Menschen mit sonnenempfindlicher Haut auftreten.

Redaktion: Wann sind chirurgische Maßnahmen bei Hautveränderungen erforderlich?

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange: Bei rechtzeitiger Diagnose können wir als spezialisierte Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen den weißen Hautkrebs ambulant und in den meisten Fällen komplett und mit fast unsichtbaren Narben mit einer Operation entfernen. Eine spezielle Nahttechnik und besondere Wundnachbehandlung sorgen für sehr gute Narbenverhältnisse. Um Hautaustrittskanäle zu vermeiden, arbeiten wir mit so genannten intrakutanen, spannungsfreien Nahttechniken.

Jörg Weyel: Die Chancen auf eine Heilung stehen gut, wenn sich Veränderungen erst in der dünnen Oberhaut gebildet haben und keine Schädigungen in den tieferen Gewebeschichten vorliegen. Der weiße Hautkrebs bildet zwar in der Regel keine Tochtergeschwüre oder Metastasen, er ist jedoch ein lokal zerstörender Tumor, der rechtzeitig chirurgisch entfernt werden muss. Nur so lässt sich ein Wachstum in die Tiefe der Haut verhindern.

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange: Bei histologisch gesicherten, gutartigen Veränderungen können wir Hauttumore, Altersflecken, Leberflecken oder Feuermale mit Hilfe minimal invasiver Laserverfahren entfernen. Patienten empfinden Behandlungen mit einem Laser angenehmer, da sich Eingriffe weniger invasiv gestalten. Wichtig ist, dass möglichst keine oder sehr unauffällige Narben entstehen.

Jörg Weyel: Bei der Behandlung von gutartigen Hautveränderungen und bei der Narbentherapie tragen wir mit dem Laser präzise einzelne Hautschichten ab. Zusätzlich wird durch den Laser die Hauterneuerung und Kollagenbildung angeregt, ohne das umliegende Gewebe zu schädigen.

Redaktion: Ist es nur ein harmloser Leberfleck, ein Muttermal oder doch eine bösartige Veränderung? Moderne Diagnostik erlaubt eine verbesserte Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Veränderungen und unterstützt bei der frühen Krebserkennung. Unnötige Operationen können vermieden werden. Die beiden Chirurgen empfehlen ihren Patienten zur Früherkennung ein regelmäßiges Haut-Screening bei ihren Hautärzten.


Dr. Dr. Lange & Weyel
Praxis für Mund - Kiefer - Gesichtschirurgie Plastische - Ästhetische Operationen
Fliethstr. 67
41061 Mönchengladbach
Tel 0 21 61 / 4 66 66 66
www.lange-weyel.de