Fachärzte für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie: Jörg Weyel und Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange.
01.03.2021 Anzeige
Medizin + Co

Eine neue Behandlungsoption in der Implantologie: Mini-Implantate

Schmerzen beim Kauen und Unsicherheit beim Sprechen, ganz zu schweigen von einem herzhaften Lachen. Mit einer schlecht haltenden Zahnprothese zu leben, ist für Viele kein Vergnügen. Neue Möglichkeiten in der Implantologie versprechen einfachere und auch preiswertere Lösungen. Wir sprachen mit den zertifizierten Implantologen Dr. Dr. Lange und Jörg Weyel.

Redaktion:
Welche Vorteile bieten neuen Entwicklungen in der Implantologie?

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange:
Die Implantologie ist seit Langem eine wissenschaftlich anerkannte und im Menge Haus etablierte Therapieform, bei der Implantate möglichst schonend gesetzt werden. Relativ neu sind so genannte Mini-Implantate mit reduziertem Durchmesser. Diese Implantate können einfacher und minimal invasiver gesetzt werden. Trotz des kleineren Durchmessers bieten diese Implantate bei ausreichender Knochenhöhe einen sicheren Halt für eine Prothese. Die Mini- Implantate erweitern besonders das Behandlungsspektrum für ältere Patienten.

Jörg Weyel:
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Mini-Implantaten. Sie haben sich für die Fixierung von Prothesen bei zahnlosen Patienten bewährt. Das im Vergleich zur konventionellen Implantattherapie einfachere, schonendere Setzten der Implantate und die kürzere Behandlungsdauer hat in unserer Praxis viele ältere Patienten überzeugt, die vorher bei der Entscheidung für Implantate gezögert haben. Dank der einfacheren Vorgehensweise, geringerer Implantatkosten und der verkürzten Behandlungszeit sind Lösungen mit den Mini Implantaten kostengünstiger. Mini-Implantate treffen die Wunschvorstellung vieler älterer Patienten: Festsitzende und verlässliche Prothese, Kauen ohne Schmerzen, nur wenige Zahnarztbesuche.

Redaktion:
Warum ist das Setzen der Implantate schonender?

Jörg Weyel:
Ältere Menschen haben häufig einen dünnen Kieferknochen. Für eine konventionelle Implantattherapie muss bei diesen Patienten oft Knochen neu aufgebaut werden, da die Kiefer zu stark resorbiert sind. Viele Patienten schrecken jedoch vor einer Implantatbehandlung zurück, wenn ein Knochenaufbau und eine anschließende, mehrwöchige Einheilzeit erforderlich sind.

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange:
Mit den neuen Mini-Implantaten können unsere überweisenden Kollegen und wir diesen Knochenaufbau oft vermeiden und älteren Patienten auch bei geringem Knochenangebot eine festsitzende, implantatgetragene Prothese anbieten. Die insgesamt kleineren Implantate schonen vitale Strukturen und finden auch in schmaleren Kieferbereichen sicheren Halt. Für das Setzen der Implantate reicht eine sehr kleine Bohrung, für die das umgebende Areal nicht freigelegt werden muss. Je kleiner ein Eingriff umso schneller und einfacher ist der Heilungsprozess und umso weniger belastend ist der Eingriff für Patienten.

Redaktion:
Wie lange müssen Patienten auf die implantatgetragene Prothese warten?

Jörg Weyel:
In der Regel kann der überweisende Kollege eine Prothese im Unterkiefer direkt nach dem Setzen der Implantate auf diesen befestigen. Patienten können so nahezu sofort wieder die Vorzüge von verlässlichen, festsitzenden Zähnen genießen. Auch bei Patienten mit schwierigeren anatomischen Voraussetzungen können die Implantate relativ zeitnah eine Prothese tragen. Ob Mini-Implantate für einen Patienten in Frage kommen und wann diese belastet werden können, entscheiden wir individuell mit dem überweisenden Kollegen.

Dr. Dr. Ralf-Thomas Lange:
Mit den Mini-Implantaten können wir die Lebensqualität eines Patienten praktisch schon am Tag der Implantation entscheidend verbessern. Die Aussicht auf weniger invasive Eingriffe, kürzere Behandlungszeiten und weniger postoperative Beschwerden ist gerade für sensible, ältere Patienten ein überzeugendes Argument für die Mini-Implantate. Unsere Erfolgsquoten mit den kleineren Implantaten sind ähnlich hoch wie bei den bisher verwendeten, klassischen Implantaten.

Redaktion:
Patienten müssen sich nicht mehr mit den typischen Unannehmlichkeiten der wackelnden, unsicher sitzenden und oft auch Schmerzen verursachenden Prothese abfinden. Das Fazit der beiden Chirurgen aus dem Menge Haus: Implantate versprechen Lebensqualität; unbeschwert ein Essen genießen, sich nett unterhalten, frei lachen und einfach mal nicht an die Dritten denken.

Herr Dr. Lange, Herr Weyel, wir danken für dieses interessante Gespräch.


Dr. Dr. Lange & Weyel
Praxis für Mund - Kiefer - Gesichtschirurgie Plastische - Ästhetische Operationen
Fliethstr. 67
41061 Mönchengladbach
Tel 0 21 61 / 4 66 66 66
www.lange-weyel.de