01.01.2023 Anzeige
Medizin + Co

Gesunder Mund trotz Rauchen?

Mit der Aussage, dass das Rauchen gesundheitsschädlich ist, wird man heutzutage niemanden mehr überraschen können. Aber über die konkreten Auswirkungen für Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut wissen nur wenige Menschen Bescheid – trotz kaum übersehbarem Hinweis auf den Zigarettenschachteln. Aber was kann man tun, um den Kauapparat trotz des Rauchens langfristig zu erhalten? Wir geben einen Überblick:

Rauchen fördert Parodontitis

Nicht nur die Lunge wird beim Rauchen sehr strapaziert. Mindestens genauso stark wird der gesamte Mundraum beansprucht. Durch das Rauchen können nämlich Zahnfleischentzündungen entstehen und Krankheiten wie die Parodontitis werden unterstützt. Die Folgen sind meist die Schädigung des Kieferknochens und der Rückgang des Zahnfleisches, die beide zu Zahnverlust führen. Aber auch das Risiko, an Mundhöhlen- und Rachenkrebs zu erkranken, ist bei Rauchern deutlich erhöht. Etwa 10.000 Menschen erkranken in Deutschland jedes Jahr an Tumoren in der Mundhöhle oder im Rachen. Davon sind ungefähr 95 Prozent der Betroffenen Raucher. Das Rauchen ist deshalb so gefährlich, weil Tabakrauch zahlreiche Substanzen enthält, die krebserregend sind oder im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen.

Folgeerscheinungen des Rauchens

Die vielen Nebenwirkungen des Rauchens beinhalten zudem noch eine deutliche Verschlechterung des Geschmackssinnes, sowie des Geruchssinnes. Viele Raucher, die geschafft haben mit dem Rauchen aufzuhören, schwärmen vom Gefühl wieder alles richtig schmecken und riechen zu können. Eine eher optische, aber im Extremfall sehr unschöne Nebenwirkung ist die starke Verfärbung der Zähne. Durch exzessiven Zigarettenkonsum setzt sich eine gelblich/braune Färbung auf die Zähne.

Der oft bei langjährigen Rauchen deutlich sichtbare Zahnfleischrückgang wird langfristig ebenfalls zu einem großen Problem. Denn durch den Rauch wird die Durchblutung des Gewebes eingeschränkt, der langfristig schädlich ist. Infolgedessen liegen die sehr empfindlichen Zahnhälse frei und sind dadurch einem erhöhten Kariesriskio ausgesetzt. Aufgrund der verschlechterten Durchblutung ist auch die Wundheilung im Mund gehemmt. Folglich dauert die Heilung der Wundenach zahnärztlichen Behandlungen die Heilung der Wunde deutlich länger dauert und sich die Wunde im schlimmsten Fall entzünden kann.

Kontraindikation zu Implantationen

Häufig entstehen ebenso bei der Versorgung mit Zahnimplantaten Komplikationen. Durch die bereits angesprochene verlangsamte Wundheilung werden die Implantate deutlich langsamer vom Körper verarbeitet und bekommen nicht die gewünschte Stabilität im Kieferknochen. Auch der Zahnfleischrückgang und letztlich der Knochenabbau sorgen dafür, dass eine Implantation in vielen Fällen von starkem Rauchen nicht einfach umsetzbar ist oder langfristig nicht erfolgreich ist.

Die richtige Pflege

Damit den Schäden, die durch das Laster Rauchen entstehen können, Einhalt geboten wird, sollten Betroffene ihre Zähne gründlich pflegen. Mit Hilfsmitteln wie Zahnseide und Interdentalbürstchen werden Ablagerungen in den Zahnzwischenräumen gründlich entfernt. Dabei sollten sie auf Symptome wie Zahnfleischbluten oder -rötungen und eine höhere Empfindlichkeit des Zahnfleisches achten. Sollte eines oder sogar beide Symptome ausgeprägt und regelmäßig in Erscheinung treten, sollte ein Zahnarzt konsultiert werden, um die Mundgesundheit langfristig sicherzustellen.


Praxis für Zahnheilkunde & Implantologie Dr. Hartmut Bongartz MSc MSc & Kollegen
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