01.02.2021
Medizin + Co

Pflegefachkraft: Ein Beruf mit Perspektive

Redaktion: Jessica Sindermann

Die aktuelle Situation hat uns die Systemrelevanz der Pflege- und Intensivpflegeberufe in unserer Gesellschaft deutlich vor Augen geführt. Jede medizinisch-pflegerische Versorgungsinstitution betreut inzwischen Patienten, die sich mit Covid-19 infiziert haben und auf besondere klinische Versorgung angewiesen sind. Doch laut dem Ergebnis der Untersuchung eines Pflegepersonalbemessungsinstruments fehlen in deutschen Krankenhäusern mehr als 50.000 Pflegekräfte. Motiviertes und qualifiziertes Pflegefachpersonal und Menschen, die eine Ausbildung in der Pflege antreten, werden mehr denn je benötigt, um der pandemischen Virus-Ausbreitung gewachsen zu sein. Wer sich für eine Ausbildung in der Pflege entscheidet, erlernt einen Beruf mit Perspektive. Denn für viele Tätigkeiten in diesem Bereich gibt es attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Anfang 2020 ist das neue Pflegeberufgesetz in Kraft getreten, mit dem auch die Innovation der ehemaligen Pflegeausbildung einhergeht. Der neue generalistische Ansatz eröffnet sowohl für die Ausbildung, als auch für das Pflegestudium zusätzliche Qualifizierungswege. Gesundheits- und Krankenpflege, Altenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege werden zu einem gemeinsamen Berufsfeld verbunden und Auszubildenden wird es dadurch ermöglicht, Menschen unterschiedlichster Altersstufen in allen Bereichen medizinisch-pflegerisch zu versorgen. Der neue einheitliche Berufsabschluss als „Pflegefachfrau/ Pflegefachmann“ befähigt durch die europaweite Anerkennung dazu, allerorts zu arbeiten. Dennoch besteht im letzten Ausbildungsdrittel auch weiterhin die Möglichkeit, eine Spezialisierung im Bereich der Alten- oder Kinderkrankenpflege zu wählen und somit einen gesonderten Berufsabschluss zu erwerben.

Ergänzend zur generalisierten Pflegeausbildung kann für den Erwerb „der Pflegefachfrau oder des Pflegefachmanns mit dem akademischen Grad Bachelor of Science“ ein drei-jähriges Hochschulstudium absolviert werden, das bei erfolgreichem Abschluss der generalisierten Pflegeausbildung eine Verkürzung gewährleistet.

Auch eine Weiterbildung in der Intensivpflege und Anästhesie ist möglich. Dieser Bereich bietet zahlreiche Optionen, die von der Weiterbildung zum/zur „Fachkrankenpfleger*in für Intensivpflege“ über eine Vielzahl an Fachweiterbildungen mit dem Ziel der Kompetenzerweiterung im Bereich der Intensivpflege reichen.

Da es um die Arbeit mit und an Menschen geht und darum, sie und ihre Angehörigen kompetent zu unterstützen, anzuleiten und zu beraten, sind Verlässlichkeit, Leistungsbereitschaft, Empathie und Genauigkeit persönliche Voraussetzungen, die Sie unbedingt erfüllen sollten!

Konnten wir Sie neugierig machen? Dann wenden Sie sich gerne an entsprechende Pflegeschulen in der Umgebung für weitere Fragen zu Aus- und Weiterbildungsangeboten im Bereich der Pflege und Intensivpflege.