Pampelle Ruby L'Apéro

Das erste Mal hatte ich von diesen neuen Aperitif in einem Fachmagazin gelesen, jedoch gab es bisher noch keine Gelegenheit ihn zu probieren. Dies änderte sich am Stand des Bremer Spirituosen Contors auf dem 1. Genuss Festival Mönchengladbach.

Natürlich probierte ich den Aperitif für einen ersten Eindruck pur und ohne Eis. Der eigentlich sehr markante Geruch der Grapefruit trat hier zu meiner Überraschung nicht in den Vordergrund, sondern eine angenehme Süße in Verbindung mit Grapefruit und anderen Zitrusnoten. Erst nach und nach trat dann die Bitterkeit der Grapefruit hervor, ohne jedoch unangenehm zu werden. Nach dem ersten Schluck, setzte sich dieser Eindruck fort. Auch hier überraschte der Aperitif mit einer eher zurückhaltenden Bitterkeit, die Grapefruit ist beim Pampelle sehr gut mit den anderen Zutaten abgestimmt . Die natürliche, herbe Frische der Grapefruit wird durch die Zitrusnoten und einen süßen Bestandteil (eventuell Honig) abgemildert. Ein ungewohntes und sehr angenehmes Geschmackserlebnis bei einem Drink, bei dem man dann doch eher etwas Bitteres erwartet. Im recht langen Abgang kommt die bittere Note der Grapefruit dann doch zum tragen - aber auch hier für mich angenehmer als bei anderen Aperitifs auf Bitterbasis. Da der Pampelle jedoch sogar 30% weniger Zucker beinhaltet als andere Bitter-Aperitifs, muss diese Bekömmlichkeit durch die Harmonie der Zutaten zustande kommen.

Die Herstellung

Reife, tiefrote Star Ruby Grapefruits aus biologischem Anbau werden nach ihrer Ernte auf Korsika in einer Brennerei im Städtchen Cognac an der Charente weiterverarbeitet. Sie werden halbiert und mazeriert, ein Mazerat aus frischen Schalen wird destilliert, ein Teil der Grapefruits wird gepresst und zu einem samtigen, tiefroten Konzentrat eingekocht – bei diesen Produktionsschritten entstehen die lebhaften, frisch-fruchtigen Noten von Pampelle.

Dazu fertigt der Destillateurmeister eine Infusion aus Zitrusschalen – darunter Yuzu aus Japan, Cedrat aus Frankreich und Bitterorangen-Bigarade aus Haiti – an und vermählt einzelne Chargen mit Chinarinde und natürlichem Enzianbitter in einem charakteristischen Eau-de-Vie, das durch Vergärung von Trauben und anschließende Destillation in Säulenbrennblasen gewonnen wird.

Pampelle Spritz

2 Teile Pampelle
3 Teile Prosecco
2 Teile Soda Wasser

Ein großes Weinglas mit Eis füllen, die Bestandteile eingießen und umrühren. Mit einer roten Grapefruit garnieren.

Pampelle & Tonic

1 Teil Pampelle
mit Tonicwater auffüllen

Ein Longdrinkglas mit Eis füllen, Pampelle und Tonic eingießen und mit einer Grapefruitscheibe garnieren.

Pampelle Ruby Rose

1 Teil Pampelle
3 Teile trockener Rosé
1 Teil Soda Wasser

Ein großes Weinglas mit Eis füllen, die Bestandteile eingießen und umrühren. Mit einer roten Grapefruit garnieren.

Forbidden Fruit

1 Teil Pampelle
1 1/2 Teile Dry Gin
1 Teil Ruby Red Grapefruitsaft

Die Zutaten einen mit Eis gefüllten Shaker füllen, shaken und in ein eisgekühltes Cocktailglas abseihen. Mit einer Grapefruitscheibe garnieren.

French Negron

1 Teil Pampelle
1 Teil Dry Gin
1 Teil weißer Wermut

Einen Tumbler mit Eis füllen, die Bestandteile eingießen und umrühren. Ein Stück Grapefruitschale abschneiden, über dem Glas auspressen und als Garnish ins Glas legen.

V.l.n.r.: Pampelle Spritz, Pampelle & Tonic, Pampelle Ruby Rose