The Good Gin
01.01.2022
Spirituosen

The Good Gin - Essence of Life

Aus der HINDENBURGER Redaktionsbar

Redaktion: Marc Thiele

Als ich bei Glocal Gin für unseren Redaktionstermin zu Gast war, hatte ich die Gelegenheit, einige ihrer besonderen Gins zu verkosten. Um nicht wieder Unsummen auf einmal in Gin zu investieren (ich verliere da gerne mal das Maß), hatte ich mich vorher festgelegt, maximal einen mitzunehmen. Die anderen kann ich ja nach und nach im Glocal Gin Onlineshop kaufen. Auch wenn mir alle verkosteten Gins geschmeckt haben, war schon beim ersten Schluck des „The Good Gin“ klar - DER wird es.

Überraschend sanft, mit einem unglaublich schönen Aromaspektrum kommt er daher, der „Feelgood Gin“ aus Österreich. So schmeckt ein Gin also, wenn eine Yoga-Lehrerin und Gesundheitsjournalistin ein eigenes Rezept entwickelt und sich mit einem der bekanntesten Destillateure Österreichs zusammen tut? Großartig!

Natürlich war ich zuerst skeptisch, als ich die Geschichte hinter „The Good Gin“ hörte. Bio-Gins gibt es ja bereits einige, aber muss es jetzt auch noch Ayurveda sein? Das ist so esoterisch. Und dann noch dieses unaussprechliche Botanical „Ashwagandha“, das klingt auch so nach Ashram und Ohm... Gesund soll er auch noch sein? Naja. Ach, es ist ein Wellness-Gin. War ja klar, dass es zu dem Thema auch irgendwann was mit Wacholder gibt. Ok, ein wenig „Angst“ hatte ich vor dem ersten Schluck schon und vielleicht hätte diese ganze Ladung Vorurteile auch was an meiner Ginbewertung geändert, aber das, was da im Glas war, gab was Negativem keine Chance... So darf ein Wellness-Gin gerne schmecken und ob er nun meinem Körper gut tut oder „Peng!“, der Tropfen trifft meinen Geschmack einfach zu 100%.

Für ihr Rezept setzte die österreichische Gesundheitsexpertin Susanne Baumann-Cox ihr geballtes Fachwissen über Nährstoffe ein und tat sich mit Wolfgang Thomann, den Eigentümer der bekannten Aeijst-Brennerei aus der Steiermark zusammen, der seine Botanical- und Gin-Expertise ebenfalls mit einfließen ließ.

Baumann-Cox wollte, dass in ihrem Gin der Wacholder nicht so sehr im Vordergrund steht, sondern besondere Botanicals wie das ayurvedische Heilmittel Ashwagandha, Kurkuma oder Roh-Kakao die Führung übernehmen, denn sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Adaptogene, die dem Körper bei der Zellerneuerung und Stressverarbeitung helfen. Weitere Botanicals im „The Good Gin“ sind u.a. Zitrusschalen, Kardamom, Chili, Apfel und Ingwer, alle natürlich Bio, denn der Gin ist Bio zertifiziert.

Da das Verhältnis von Botanicals zu Alkohol besonders groß ist, entwickelt der Gin ein enormes Geschmacksbild. Weich auf der Zunge und im Abgang, trotz 47,5% Vol., mit einer angenehmen, nicht überbordenden Zitrusnote und begleitenden Aromen, die ich tatsächlich nicht identifizieren kann. Vielleicht Ashwagandha, von dem ich ehrlicher Weise keine Ahnung habe wie es in seiner natürlichen Form riecht oder schmeckt. Das ist aber eigentlich auch egal, denn das Ergebnis ist ein Gin, der bei mir tatsächlich ein Wohlfühlerlebnis auslöst, weil er einfach großartig schmeckt. Sowohl pur, auf Eis und auch mit dem passenden Fever Tree Indian Tonic Water im Verhältnis 1:3.

Von mir gibt es für dieses österreichische Geschmackserlebnis eine klare Kaufempfehlung. Ich gehe jetzt mal in den nächsten Asialaden und versuche mir Ashwagandha zu besorgen...


The Good Gin (47,5% Vol.)
Herkunftsland: Österreich

Flasche 0,2l, 19,50€ (97,50€/l)
Flasche 0,5l, 46.- € (92€/l)
inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Erhältlich bei www.glocalgin.de