Wolfgang Amadeus Mozart | Ouvertüre zur Oper „Le nozze di Figaro“ KV 492
Wolfgang Amadeus Mozart | Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216
Felix Mendelssohn Bartholdy | Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“
Leitung | Christoph Koncz
Violone | Isabelle van Keulen
Am 3. Mai gibt die Deutsche Kammerakademie Neuss im Zeughaus das fünfte Abonnementkonzert ihrer aktuellen Saison – und nicht nur das: Unter demselben Motto wie in Neuss gastiert sie eine Woche später wieder einmal im Amsterdamer Concertgebouw, wo man inzwischen bereits mehrfach bedeutende Erfolge hat feiern können.
Italienisch – virtuos! heißt es also am Rhein und an der Amstel, wenn zwei komponierende Wunderkinder sich unter der Leitung von Christoph Koncz die Ehre geben: Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn – jener mit der Ouvertüre zu seiner Erfolgsoper „Le nozze di Figaro“ und seinem dritten Violinkonzert in G-Dur KV 216, dieser mit seiner Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90, die als „Italienische“ in die Geschichte und die Herzen des Publikums eingegangen ist.
„Auf die Nacht beim Soupée spielte ich das Strasbourger-Concert. Es ging wie Öl, alles lobte den schönen, reinen Ton“, berichtete der 20-jährige Amadeus seinem Vater pflichtschuldig am 23. Oktober 1777 aus Augsburg, wo er mit seiner Mutter auf der unglückseligen Reise nach Paris Station machte. Leopold wird’s gern gehört haben, denn er konnte noch nicht ahnen, dass sein überschwänglicher Sprössling wenig später die Geige aus der Hand legen und sich ganz dem Fortepiano verschreiben würde (was Mozart senior dann zu einer Reihe klagender Episteln veranlassen sollte.)
Vorläufig sah es noch anders aus, zumal der Sohn eben erst binnen weniger Monate für den Salzburger Kollegen Antonio Brunetti oder auch zum eigenen virtuosen Vortrag wenigstens fünf Violinkonzerte geschrieben hatte: Jedes ein unverwechselbares Einzelstück voller Überraschungen, erfüllt von großen Melodien, seltsamen Einfällen und gelegentlich populären Weisen wie im KV 216, das am Ende mit einem veritablen Volkslied aufwartet und der Solistin Isabelle van Keulen wieder einmal die Möglichkeit zu technisch-expressiven Glanzleistungen eröffnet.
Volkstümlich geriet auch die vierte Symphonie von Felix Mendelssohn. Sie entstand 1833 während der Reise ins Land, „wo die Zitronen blühn“ und schäumt förmlich über an südländischer Lebenslust und Heiterkeit: Dem prickelnden, quirligen Gegenstück zu der nicht minder eindrucksvollen, nordisch düsteren „Schottischen“ fehlt eigentlich nur eins: das Zitat des Liedes „Funiculi, funicula“ – wobei man dem Komponisten keinen Vorwurf wird machen können, denn dieser neapolitanische Hymnus auf die Standseilbahn zum Vesuv kam erst 1880 auf die Welt. Davon konnte dann Richard Strauss berichten ...
Konzerteinführung um 15:15 Uhr mit Dr. Matthias Corvin.
Einzelkarten an den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Karten‑Hotline unter 02131 52699999 oder über das Internet unter www.deutsche-kammerakademie.de (zuzüglich Versandkosten)..
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Zeughaus Neuss
Markt 42-44
41460 Neuss