Robert North, Ulrike Aistleitner, Michael Grosse, Christoph Roos, Silvia Behnke, Philipp Peters, Maren Gambusch, Mihkel Kütson und Frank Baumann hallte alle jeweil den neuen Therater Spielplan in den Händen Robert North, Ulrike Aistleitner, Michael Grosse, Christoph Roos, Silvia Behnke, Philipp Peters, Maren Gambusch, Mihkel Kütson und Frank Baumann hallte alle jeweil den neuen Therater Spielplan in den Händen
Foto: © Stutte | Krefeld
v.l.: Ballettdirektor Robert North, Musiktheaterdramaturgin Ulrike Aistleitner, Generalintendant Michael Grosse, Schauspieldirektor Christoph Roos, Tanztheaterpädagogin Silvia Behnke, Marketingleiter Philipp Peters, Theaterpädagogin Maren Gambusch, GMD Mihkel Kütson und Geschäftsführer Frank Baumann.
24.04.2023
Theater

Michael Grosse und sein Leitungsteam haben den neuen Spielplan vorgestellt

In der Spielzeit 2023/24 wird dem Publikum am Theater Krefeld und Mönchengladbach wieder ein vielfältiges Programm geboten.

Redaktion: Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH

Krefeld und Mönchengladbach. Wenige Wochen vor dem Ende der aktuellen Saison hat Generalintendant Michael Grosse gemeinsam mit Geschäftsführer Frank Baumann und den Leiterinnen und Leitern der Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett, Konzert und Theaterpädagogik den neuen Spielplan für 2023/24 vorgestellt.

Gleich vorweg gab es eine gute Nachricht von Theater-Geschäftsführer Frank Baumann: die Eintrittspreise bleiben stabil. Trotz der zahlreichen Krisen, die auch für das Theater spürbar waren, werde es in der kommenden Saison für die Zuschauerinnen und Zuschauer am Niederrhein keine Preiserhöhungen geben. Ein Theaterbesuch, insbesondere mit einem Abonnement, bleibt deshalb erschwinglich.

Michael Grosse blickt optimistisch in die Zukunft, denn die Zuschauerzahlen steigen stetig. Die Auslastung, die vor der Corona-Pandemie bei 75 Prozent lag, würde voraussichtlich in der Spielzeit 2024/25 wieder erreicht, wenn das Gemeinschaftstheater sein 75-jähriges Bestehen feiert. Das belege der aktuelle Trend.

Die inhaltlich-künstlerische Ausrichtung des ältesten Fusionstheaters Deutschlands, dessen Geschicke Michael Grosse seit 2010/11 leitet, bewegt sich wie gewohnt in einem Spektrum von bekannten Titeln, Neuentdeckungen, außergewöhnlichen Projekten und bereits erprobten Formaten.

Wenn die neue Spielzeit im August beginnt, präsentiert sich das Theater Krefeld gleich als Teil eines wichtigen Ereignisses: des großen, an allen Ecken und Enden der Stadt spürbaren Jubiläums zu Krefelds 650. Jahrestag. Gemeinsam mit dem Niederrheinischen Literaturhaus und der Mediothek veranstaltet das Theater dazu am 12. und 13. August einen Marathon der besonderen Art: den Krefelder Leserausch, bei dem Prominente der Stadt, Theatermenschen, aber vor allem auch Krefelderinnen und Krefelder 24 Stunden lang ihre Lieblingsliteratur vorstellen können.

Im Theater Krefeld wird die Saison am 10. September mit einer großen Oper eröffnet: mit „Margarethe (Faust)“ des französischen Komponisten Charles Gounod. Das Werk, inspiriert von Goethes berühmter Menschheitsparabel, konzentriert sich anders als die deutsche Tragödie auf das Gretchen-Thema. Mit der Titelrolle stellt sich die neue Sopranistin Sofia Poulopoulou vor. Regie führt Anthony Pilavachi („Salome“); am Pult der Niederrheinischen Sinfoniker steht GMD Mihkel Kütson. Das Musiktheater wartet 2023/24 außerdem mit einer besonderen Uraufführung auf: als Auftragswerk für das Gemeinschaftstheater hat Stefan Heucke (u.a. „Das Frauenorchester von Auschwitz“) nun eine packende Kammeroper komponiert: „Aida - der fünfte Akt“ setzt da an, wo Verdis Oper endet. Mit dem Bunker Güdderath in Mönchengladbach steht am 3. September der perfekte Uraufführungsort zur Verfügung, bevor das Stück ab 12. November auch in der Fabrik Heeder in Krefeld zu sehen sein wird.

Im Theater Mönchengladbach gestaltet das Schauspiel mit einer doppelbödigen Komödie den Auftakt: In „Stolz und Vorurteil (*oder so)“ von Isobel McArthur erzählen fünf Dienstmädchen aus Austen-Romanen die Geschichten aus ihrer Perspektive. Inszeniert wird diese wundervoll unterhaltsame und skurrile Hommage an eins der größten und populärsten Werke westlicher Literatur von Franziska Marie Gramss. Premiere ist am 2. September.

Als erste Ballettpremiere der Saison steht am 10. September mit „Seide – Band – Bandoneon“ von Robert North im Theater Mönchengladbach eine Uraufführung auf dem Programm, die anlässlich des 650. Jubiläums der Stadt Krefeld kreiert wurde. Der Ballettabend greift eine Besonderheit der Region auf, die die zugleich eine Brücke in die Welt baut: die Entwicklung des Bandoneons. Die Musik dazu komponierte André Parfenov, inspiriert durch die vielfältigen Möglichkeiten dieses faszinierenden Instruments.

Der Vorverkauf für 2023/24 startet am 7. August. Das gedruckte Spielzeitheft liegt ab Mitte Mai im Theater Krefeld und Mönchengladbach aus. Auf der Theaterhomepage www.theater-kr-mg.de kann man das komplette Programm bereits einsehen und auch das Spielzeitheft herunterladen. Das neue Spielzeitheft der Niederrheinischen Sinfoniker mit allen Konzerten und Veranstaltungen für 2023/24 ist ebenfalls im Mai erhältlich.