Eine Aufnahme der Berliner Straße in Mönchengladbach Eine Aufnahme der Berliner Straße in Mönchengladbach
Foto: © Stadt MG
Bisher bewegen sich Radfahrende auf der Berliner Straße im Mischverkehr mit den Autos. Die Stadt möchte deshalb Schutzstreifen einrichten und das Radfahren sicherer machen.
14.03.2023
Aktuelles

Berliner Straße soll Schutzstreifen für den Radverkehr erhalten

Redaktion: Stadt Mönchengladbach

Mehr als 8.500 Fahrzeuge passieren pro Tag die Berliner Straße in Heyden. Und mittendrin: Radfahrende, die sich im "Mischverkehr" mit den motorisierten Verkehrsteilnehmern auf der Fahrbahn bewegen. Denn Radverkehrsanlagen gibt es bislang keine. Deshalb möchte die Stadt den Radverkehr im Abschnitt zwischen Stapper Weg und Wickrather Straße mithilfe von Schutzstreifen sicherer machen und damit eine bestehende Lücke im städtischen Radwegenetz schließen. Die Pläne dazu hat die Verwaltung jetzt im Ausschuss für Umwelt und Mobilität vorgestellt. Nun werden die Anwohner angeschrieben und über die Pläne informiert, bevor der endgültige politische Beschluss gefasst wird.

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten können die Schutzstreifen auf der Berliner Straße mit einer Breite von 1,95 Meter und einem zusätzlichen Trennbereich von 75 Zentimetern besonders großzügig ausgeführt werden. Dadurch sollen sogenannte "Dooring"-Unfälle vermieden werden, bei denen Parker durch unachtsames Türöffnen Radfahrende in Gefahr bringen. Bei der gefundenen Lösung können die Parkstände auf der südlichen Seite der Berliner Straße erhalten bleiben. Am nördlichen Fahrbahnrand werden insgesamt sieben Stellplätze entfallen. So verbleibt auch für den rollenden Verkehr ausreichend Platz, damit Bus und PKW aneinander vorbeifahren können. Vor den Ampeln an den beiden Kreuzungsbereichen werden Aufstellflächen für den Radverkehr eingerichtet. Linksabbiegende Radler können sich so in den Rotphasen vor den wartenden PKW aufstellen und geraten dadurch beim Abbiegen nicht in eine Gefahrensituation.

Zum Hintergrund: Als Teil des Vorrangstraßennetzes hat die Berliner Straße eine bezirksübergreifende Bedeutung für den Verkehr. Aufgrund einer Kindertagesstätte beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit im betreffenden Straßenabschnitt 30 km/h, was auch der Sicherheit der Radfahrenden dient. Zusätzlich hat die Stadtverwaltung nun unterschiedliche Radverkehrsanlagen geprüft und die Einrichtung von Schutzstreifen als umsetzbare Variante herausgearbeitet. Die Schutzstreifen befinden sich auf der Fahrbahn, dürfen von den Autos aber im Regelfall nicht benutzt werden.