Gruppenfoto des Teams der Neugeborenen-Intensivstation des Elisabeth Krankenhaus Rheydt Gruppenfoto des Teams der Neugeborenen-Intensivstation des Elisabeth Krankenhaus Rheydt
Foto: Monsters of Media/ Kamil Albrecht
01.12.2023
Medizin + Co

Team der Neugeborenen-Intensivstation des „Eli“ feierte den Welt-Frühgeborenen-Tag

Ein Tag voller Emotionen, Liebe und Hoffnung: Die Neugeborenen-Intensiv der Städtischen Kliniken Mönchengladbach feierte am 17. November den von der European Foundation for the Care of Newborn Infants (EFCN) initiierten Welt-Frühgeborenen-Tag. Ein Fest, das die Leben der Frühchen in den Mittelpunkt rückte und gleichzeitig die immense Stärke und Hingabe derer, die sie betreuen, zelebrierte. Die Neugeborenen-Intensivstation des „Eli“ gewährte Einblicke in ihre tägliche Arbeit und klärte über frühgeborene auf. Die Ausstellung mit Motiven von Monsters of Media aus dem Frühchen-Alltag berührt die Herzen der Besucherinnen und Besucher.

Der Instagram Eli Live-Talk bot Raum für Austausch und Fragen, er ist auch weiterhin über Instagram abrufbar. Petra Kurt, die mit Leidenschaft die stellvertretende Leitung innehat, drückte in bewegenden Worten aus, wie jede Berührung, jeder Fortschritt und jeder gemeinsam gemeisterte Tag auf der Intensivstation für die Kleinsten zu einem kostbaren Teil der Lebensgeschichte jedes Frühchens wird. „Unsere kleinen Helden lehren uns täglich, was wirklich wichtig ist im Leben: Liebe, Zusammenhalt und Kraft“, sagte Kurt, bei der Veranstaltung.

Das Haupthaus erstrahlte in einem satten Lila, das die Botschaft der Solidarität mit Frühchen und ihren Familien in die Herzen der Menschen trug. Eine visuelle Umarmung für alle, die auf dieser sensiblen Reise sind. Als kulinarisches Dankeschön für das engagierte Team der Neugeborenen-Intensiv wurde ein köstliches Essen arrangiert. Momente der Gemeinschaft, des Lächelns und der Anerkennung, um allen Mitarbeiter:innen, die oft unbemerkt im Hintergrund wirken, gebührend zu danken.

Claudia Pascal, eine Mutter deren kleines Wunder auf der Intensivstation groß wird, fand emotionale Worte: „Die Neugeborenen-Intensiv ist nicht nur ein Ort der Heilung, sondern ein Zuhause, in dem unsere Familie durch Höhen und Tiefen begleitet wird. Der Welt-Frühgeborenen-Tag gibt uns die Möglichkeit, unsere tief empfundene Dankbarkeit zu zeigen und die Welt daran zu erinnern, dass jeder Tag ein Geschenk ist.“

Die Städtischen Kliniken Mönchengladbach setzen mit dieser Initiative nicht nur ein starkes Zeichen für die medizinische Versorgung von Frühchen, sondern vor allem für Liebe, Mitgefühl und die unerschütterliche Hoffnung, die diese kleinen Kämpfer und ihre Familien vereint. Der Welt-Frühgeborenen-Tag soll über Landesgrenzen hinweg Frühgeburten und ihre Folgen thematisieren. Deutschlandweit werden pro Jahr ca. 60.000 Kinder zu früh geboren. Demnach ist eines von zehn Neugeborenen ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Dennoch werden Probleme und Risiken für die weitere Entwicklung dieser Kinder häufig nicht in entsprechendem Maße wahrgenommen.

Jährlich werden auf der neonatologischen Intensivstation K5 rund 500 Früh- und kranke Neugeborene versorgt. Circa 60 Kinder pro Jahr sind sehr kleine Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm. Diese Frühgeborenen benötigen eine komplexe medizinische Versorgung und sind im besonderen Maße von schwerwiegenden Komplikationen bedroht. Von einem Frühgeborenen spricht man generell, wenn es vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren wurde.